Samstag, 30. März 2013

"Kindergartennudeln" - Spirelli mit Wurstgulasch

Liebe Leser, viele meiner Freunde und ich kommen aus Sachsen. Auch wenn unsere Geschmäcker alle sehr verschieden sind, haben wir eins gemeinsam: Wir lieben das nachfolgende Gericht, da es uns zurück in die Kindheit katapultiert.
Bei mir in der Familie war es ein normales Samstag-Mittag-Gericht. Vor allem wurde es sehr oft im Kindergarten oder im Hort gegessen. Seit einiger Zeit haben wir nun überlegt, wie es zu kochen geht. Unzählige Testessen gab es und das ist nun das Ergebnis.



Zutaten für 3 Personen


300g Jagdwurst
400g Spirelli
500g passierte Tomaten
2 Schalotten oder 1 große Zwiebel
1 Saure Gurke
1 TL Senf
1 TL Zucker
1 EL Tomatenmark
Etwas Salz und Pfeffer


Hinweise zu den Zutaten

Jagdwurst: Unbedingt vom Fleischer oder von der Fleischtheke holen. Es funktioniert einfach nicht mit den eingschweißten Jagdwürsten. Ich habe es mehrfach probiert.


Zubereitung


Wichtig: Erst die Soße dann die Nudeln
1. Jagdwurst in Würfel schneiden, Zwiebeln klein schneiden und beides zusammen im heißen Öl anbraten bis die Jagdwurst gut Farbe genommen hat.
2. Währenddessen den Zucker und das Tomatenmark mit in die Pfanne geben
3. Die saure Gurke in Viertel schneiden und in kleine Stücke zerteilen und mit zur Jagdwurst geben
4. Alles schön durch schwenken und die Jagdwurst weiter braun werden lassen



5. Die passierten Tomaten dazugeben und mit Pfeffer und Salz würzen
6. Den Teelöffel Senf hinzugeben (nicht mehr) und durchrühren
7. Jetzt erst die Nudeln ansetzen und die Soße ziehen lassen und immer wieder probieren und mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken
8. Dann zusammen mit den Nudeln und etwas Käse anrichten.

Das Geheimnis der sogenannten Kindergartennudeln ist nun gelüftet. Willkommen zurück in der Kindheit, zumindest, bis der Teller leer ist.
Viel Spaß dabei.

Max



Mittwoch, 27. März 2013

Mediteranes Ofengemüse

Hallo liebe Leser,
heute gibt es ein tolles einfaches Beilagenrezept. Schon wenn die Gäste zur Tür hereinkommen, werden sie vom wahnsinnig intensiven Duft beeindruckt.
Das Rezept ist sehr variabel. Wenn man also über den Wochenmarkt schlendert und ein sommerliches Gemüse lacht einen an - Zugreifen. Es passt sicher auch hier.
Es passt wunderbar zu einem Stück Fleisch, zum Beispiel gegrillt, aber auch zu Fisch oder einfach nur zu einer Ofenkartoffel.



Zutaten für 1 Blech:

2 Rote Paprika
3 Schalotten
3 Knoblauchzehen
1 Chillischote
3 Karotten
5 getrocknete Tomaten
1/4 Knolle Sellerie
250g braune Champinions
Oregano oder Thymian
Salz, Pfeffer, Zucker

Hinweise zu den Zutaten
Bei diesem Gericht kann man auch das eingeschweißte Suppengemüse kaufen, da hat man die perfekte Menge von dem Sellerie und die Karotten schon dabei. Der Lauch darf auch gern mit auf das Blech.

Getrocknete Tomaten: Die Verpackung ist immer viel zu groß und die eingelegten sind zu teuer. Das ist immer wieder das Problem wie ich finde. Früher hab ich sie weggeschmissen als sie knochenhart waren, da ich Angst hatte, dass sie nicht mehr gut sind. Mein Tipp einfach 10 min in Wasser einweichen und schon sehen sie wieder aus wie neu und schmecken auch so. Durch das Salz können sie ja eigentlich gar nicht schlecht werden.

Zubereitung

1. Die Karotten, den Sellerie, die Schalotten und Knoblauch schälen. Die Paprika vom Strunk befreien und die Pilze putzen. Den Fenchel halbieren und den Strunk entfernen.
2. Die Pilze halbieren, die Karotten halbieren und vierteln. Den Paprika in grobe Stücke und den Fenchel in Streifen schneiden. Den Sellerie in Würfel schneiden.
3. Die Schalotten längs vierteln und den Knoblauch grob hacken. Die getrockneten Tomaten grob hacken.
4. Die Chillischote grob schneiden, sodass man sie evtl. aussortieren kann.
5. Das Gemüse gut durchmischt auf einem Blech verteilen
6. Salzen und Pfeffer
7. Etwas Zucker (max. 1 TL) und den Oregano (auch 1 TL)  darüber streuen.
8. Nun mit reichlich Olivenöl übergießen. (Je nach Blechgröße bis zu 80ml)
9. Alles durchmengen sodass das Gemüsen schön mit dem Olivenöl in Kontakt gekommen ist.
10. Bei 180° ca. 30 min in den Ofen und alle 10 min etwas wenden.
11. Das Gemüse darf etwas Farbe nehmen, sollte aber nicht schwarz werden und hat im Optimalfall etwas Biss. Also immer mal probieren wie weit es ist und evtl. die Garzeit anpassen.

 
                                                    

Varianten:
Gut dazu passt auch Zucchini, Aubergine oder Kartoffel.

Das soll es gewesen sein. Ich wünsche viel Spaß beim nachkochen  und guten Appetit.

Liebe Grüße
Max


Montag, 25. März 2013

Tomatensugo im Glas

Hallo liebe Leser, zum Start der Woche gibt es etwas unglaublich Leckeres. Es klingt vielleicht nicht so spannend, wenn ich euch jetzt sage, dass es lediglich um Tomatensoße geht. Ich war auch skeptisch, als ich dieses Rezept gelesen habe, aber es lohnt sich wirklich.


Zuataten für 4 Gläser á 500 ml
3 Schalotten
3 Knoblauchzehen
Tomatenmark
4 Dosen Pizzatomaten / stückige Tomaten
frischer Oregano oder 2 TL
Zucker 
Salz 
Pfeffer
Olivenöl
50ml Weißwein 
4 Einmachgläser oder Marmeladengläser
etwas Küchenpapier

Hinweise zu den Zutaten
Weißwein: Ihr werdet gerade bei Soßen bei mir oft etwas Wein finden, ich finde er hebt unglaublich den Geschmack, da er immer eine tolle Säure mitbringt die ein Essen ganz weit nach vorn bringt :) Ich finde es darf für Soßen auch ein preiswerter Wein sein, da es nur um die Säure geht.
Man kann ihn wegen der lieben Kinder natürlich auch weglassen und etwas Zitronensaft zugeben.

Zubereitung

1. Die Schalotten und den Knoblauch schneiden (die Größe spielt keine Rolle).
2. Etwas Olivenöl (2EL) in einem großen Topf erhitzen und einen Esslöffel Zucker zugeben.
Der Zucker darf leicht ankaramelisieren.
3. Den Knoblauch und die Schalotten zugeben und etwas Farbe nehmen lassen. 
4. 2 EL Tomatenmark mit anbraten. (Vorsicht: Tomatenmark neigt dazu sehr schnell zu verbrennen)
5. Mit dem Weißwein ablöschen (Achtung: Extreme Dampfentwicklung) und warten bis er fast vollständig verdampft ist.
6. Die gestückelten Tomaten hinzugeben und umrühren
7. Die Soße mit Pfeffer, Salz und dem Oregano würzen. 
8. Probieren und nach Bedarf noch etwas Zucker zugeben, das verträgt die Soße wunderbar 
9. Die Soße ca 15 min bei leichter Hitze köcheln lassen und dann mit dem Pürierstab durchmixen.
10. Nochmal Probieren :)
11. Einen großen Topf mit kochenden Wasser ansetzen und auf dessen Grund etwas Küchenpapier legen.
12. Die ausgewachsenen Einmachgläser mit der Soße befüllen und verschließen
13. Die Gläser in das kochende Wasser geben (Hinweis: Sie sollten bis 3/4  der Höhe mit Wasser umgeben sein)
14. Die Gläser 30 min köcheln lassen und dann die Herdplatte ausstellen und langsam erkalten lassen. 


Dieses Rezept nimmt etwas Zeit in Anspruch aber man hat dann einen tollen Vorrat an Tomatensoßen. Der tollste Moment ist der des Öffnens: Es duftet fantastisch und hat eine tolle Konsistenz. Man kann Sie sehr vielfältig einsetzen. Zum Beispiel als Grundlage für Lasagne, Bolognese oder als Pizzasoße. Ihr werdet Sie in vielen Rezepten von mir wiederfinden.Gerade jetzt zu Ostern ist sie auch ein tolles kleines Geschenk.Sie ist ein halbes Jahr haltbar, war bei mir allerdings nach 5 Tagen aufgebraucht. Also am besten etwas mehr kochen. 
Das soll es erst mal gewesen sein. Einen schönen Abend wünsche ich euch und viel Freude und Genuss beim Nachkochen.
Liebe GrüßeMax

Sonntag, 24. März 2013

klassische Bruschetta




Hallo liebe Leser,
dies soll nun das erste Rezept sein. Wir starten mit einem tollen Klassiker .Heute landet eine tolle Bruschetta auf dem Esstisch, oder auch gern im Sommer auf der Terrasse oder auch perfekt auf Partys als tolles Fingerfood.

Zutaten  
1 ganzes Chiabatta (ganz klassische oder mit Oliven)
3 knoblauchzehen
3 Schalotten
400g fleischige Tomaten
1 Mozzarellakugel
3 getrocknete Tomaten
Olivenöl
Oregano (getrocknet oder frisch)
Salz
Pfeffer Zucker

Hinweise zu den Zutaten
Schalotten: Es gehen natürlich auch normale Zwiebeln, allerdings schmecken sie wirklich feiner. Sicherlich sind sie etwas teurer. Ich kaufe sie immer lose und habe festgestellt, dass viele Kassierer den Unterschied zwischen hauszwiebeln und Schalotten nicht kennen. Sie sind in den meisten Fällen also auch nicht so teuer.
Tomaten: Leider ist es im März (und in diesem Jahr besonders) nahezu unmöglich leckere Tomaten zu bekommen. Sie sollten nicht zu sehr wässern, da das Brot sonst schneller aufweicht. Man kann auch wunderbar die Sorten mischen.

Zubereitung

1. Man schneidet das Ciabatta der Länge nach auf. (Lieber etwas langsamer, dafür aber gerade :) da es so gleichmäßig bräunt)
2. Wenn man eine große Pfanne hat brät man nun die einzelnen Hälften auf der Schnittseite in Olivenöl bis sie   gut gebräunt sind. Nach dem Braten mit etwas Küchenpapier abtupfen.



3. Nun bereitet man die Tomatenmasse vor: Man schneidet die Tomaten in kleine Stücke, die Schalotten und den Knoblauch so fein wie möglich. Den Mozzarella würfeln oder zupfen .Die getrockneten Tomaten schneidet man ebenfalls klein (Tipp: sollten sie durch die Lagerung sehr hart sein, einfach 5 min in lauwarmen Wasser einweichen und schon geht es wunderbar). Nun vermischt man alles und gibt etwas Olivenöl und erstmal einen Teelöffel Oregano dazu. Alles mit Pfeffer, Salz und etwas Zucker würzen. Nun das wichtigste: Probieren! Die Masse sollte wie ein toller Salat schmecken. Wenn es langweilig schmeckt also noch etwas nachsalzen und ggf. etwas Oregano dazugeben.
Tipp: Ich bereite die Masse eine Stunde vorher zu und lasse sie dann etwas ziehen dadurch kann das Wasser sich am Boden absetzen und alles gewinnt an Geschmack. Anschließend gebe ich die Masse kurz in ein Sieb und lasse das Wasser ablaufen.



4. Die Brote auf ein Blech mit der Schnittseite nach oben legen und mit der Masse belegen. Dabei so wenig Wasser wie möglich mit auf das Brot bringen.






5. Die Brote bei 200° in den Ofen bei Ober- und Unterhitze. Es geht aber auch Umluft mit 170°
6. Immer und immer wieder an den Herd gehen und schauen. Die Tomaten sollten noch nicht ganz weich sein. 10-15 min reichen also völlig aus.
7. Achtung beim öffnen des Ofens wird es fantastisch riechen.
8. Die Bruschetta in breitere Stücke schneiden und am besten einfach auf einem Holzbrett anrichten.


Ich hoffe, mein erstes Rezept bringt etwas Sommer in den März. Lasst es euch schmecken.
Bis bald

Max

Startpost

Hallo liebe Bloggemeinde, dies soll der Start in eine neue Ära des Bloggens und des Kochens sein. Ich weiß es gibt unzählige Blogs und noch viel mehr Kochblogs. Trotzdem soll an dieser Stelle nun noch ein neuer entstehen. Ich habe mir vorgenommen, sehr regelmäßig Kochideen zu posten. Ihr werdet Rezepte aus den verschiedensten Bereichen finden. Doch eines haben alle gemeinsam: Sie sind einfach nachzukochen, man braucht keine A4-Seite für die Zutatenliste und man muss nicht unendlich reich sein, um etwas Tolles auf dem Esstisch zu haben. Ich versuche so natürlich wie möglich zu kochen, das heißt Glutamat, Hefeextrakt, Fertiggewürze und sonstige Pülverchen werdet ihr in keinem meiner Rezepte finden. Ich finde sie zerstören jeden Geschmack und alles schmeckt gleich. Ich hoffe ich finde zu vielen meiner Rezepte ein paar Bildchen. 
Das soll es erst mal an großen Vorreden gewesen sein. Und es geht direkt mit tollen Rezepten los.